Der König ist tot – Lang lebe der König

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….die TT WM in Düsseldorf ward grade beendet, schon stand das nächste TT Großereignis vor der Tür…..Das 6. TTC Brettchen Turnier.

Dieses Jahr war das Turnier in meinen Augen besonders stark besetzt. Neben den dem Leser bekannten TTC Cracks des TTC reisten noch weitere Spieler an, die dem Verein in irgend einer Art verbunden sind. Mit dabei war u.a. TTC Legende Rocky R., der sich intensiv durch regelmäßiges Tennis auf Sandplätzen auf diese Veranstaltung vorbereitete. Der zuletzt in der Oberliga spielende Lukas E., welcher bekanntlich die TTC DNA in sich trägt, startete bereits in der Vergangenheit,  hatte aber stets gegen Christoph das Nachehen. Mittlerweile hat sich Lucas dem profanen TT Sport abgewendet und sich vermehrt auf andere Sportarten konzentriert Dabei ist Clickball für ihn eine Nische geworden, die er sehr erfolgreich verfolgt. Er war zwangsläufig erneut einer der Favoriten an diesem Abend. Aus den umliegenden Dörfern im bergischen Land reisten hungrige Wölfe an, mit dem Ziel dem König den Pokal zu entreissen. Inwiefern Spieler wie Tim K, Maui oder Laura hier überzeugen konnten, werdet ihr später noch erfahren.
Im Vorfeld wurde wie jedes Jahr viel diskutiert und spekuliert, ob es dieses Jahr endlich zu einer Wachablösung kommen könnte. In der TT Sport gab hierzu einen großen Artikel – Wer hat das Zeug zum Königsmörder ?! Der einfache Tischtennis Spieler hatte es nach Recherchen der Redaktion einfach satt immer auf einen Pokal zu schauen, auf dem nur ein Name stand. Der in der Brettchen Szene auch als der „Pöhler” vom Katernberg bekannte Christoph T. dominierte  das Geschehen in den letzten Jahren nach Belieben. Aber irgendwie fühlte man, dass dieses Jahr etwas in der Luft lag. Schon in den Gruppenspielen merkte jeder Einzelne, dass es dieses Jahr eine Ecke schwerer werden würde auch nur die Vorrunde zu überstehen. In Gruppe 1 musste der Brettchen König gegen Hübi, Tim K, Dennis, Rocky und Randolf ran. Es gab einen Zweikampf um den Gruppensieg zwischen Christoph und Hübi, den Christoph mit all seiner Routine knapp gewann. Es wurde ihm aber klar, dass er Hübi auf der Rechnung haben musste, denn der Sieg war überaus knapp. Die weiteren Plätze die zum Weiterkommen reichten, erzielten Dennis und Tim K. Dennis, der im normalen Tischtennis Sport mit einer schön anzusehenden Technik glänzt, kann im Brettchen Sport als eher unangenehm agierender Anti Spieler bezeichnet werden. Er steht nah am Tisch und spielt den Ball einfach nur rein. Dadurch wurde er für den ein oder anderen Spieler im Vorfeld bereits als Angstgegner bezeichnet. Tim K. erreichte letztlich knapp die nächste Runde. Bei Tim stellte sich heraus, dass er trotz der eingeschränkten Möglichkeiten mit dem Brettchen im Grunde so agieren möchte wie sonst auch. Er sucht sein -Glück im kompromisslosen Angriff, was ihn jedoch öfters vor Probleme stellte. Für das Weiterkommen reichte es aber noch. Der erfahrene Alt Internationale Rocky musste sich trotz körperlicher Fitness und intensiver Vorbereitung dieses Jahr erstmals in der Vorrunde verabschieden. Er kündigte aber beim Verlassen der Halle bereits sein glorreiches Comeback im kommenden Jahr an. In Gruppe 2 -ich nenne sie mal die Todesgruppe – wurden Lucas, Patrick, Laura, Jens, Tim F., Maui und Leo zugelost. Hier sollte es ein richtigen Krimi um die Quali fürs Viertelfinale geben. Während Lukas sich souverän durchsetzte -mit nur 1 Satzverlust, kämpften Tim, Jens und Maui um die Plätze 3 + 4. Der journalistischen Fairness halber muss man anmerken, dass Patrick -ich weiss nicht wie- sich überzeugend den 2. Platz gesichert hat. Er verlor lediglich gegen den bereits erwähnten Lucas. Maui hatte letztlich Pech. Er schied durch einen Satz Differenz aus und musste das Viertelfinale als Zuschauer von der Bank aus betrachten. Im Viertelfinale sollte es dann zu Überraschungen kommen. Zwar setzte sich Patrick gegen Angstgegner Dennis recht sicher durch und Lukas machte mit Tim K. kurzen Prozess. In der mit Spannung erwarteten Partie zwischen Hübi und den in der Expertenszene bereits als Pöhler aus Gevelsberg bezeichneten Tim F., konnte Hübi durch variables Spiel Tim F. entzaubern. Am Nachbartisch wurde Jens dann zum Königsmörder und räumte Christoph überraschend klar aus dem Weg. Irgendwie fand Christoph nicht so recht in sein druckvolles Spiel. Jens gelang hingegen durch sicheres Fangen und die ein oder andere Aufschlagvariationen trotz Brettchen die Überraschung. Der König war gestürzt worden und der ein oder andere witterte nun seine Chance auf den Thron. Wen man auf die Bank schaute konnte man den Hunger auf die Krone förmlich spüren. Im Halbfinale kam er erneut zum -Duell zwischen Patrick und Jens. In einem Psychoduell setzte sich Patrick schließlich verdient durch und Jens konnte sich nach knappen Turnierlauf über den dritten Platz freuen. Den Ruf des Königsmörders wird er im kommenden Jahr mit Sicherheit geniessen. Am Nachbartisch kam es zu der Begegnung zwischen Hübi und Lucas. Das anwesende Fachpublikum äußerte des öfteren lautstark das dies von der Qualität her, das eigentliche Endspiel wäre, was Patrick und Jens demonstrativ ignorierten. Hübi setzte sich in einem knappen und hochklassigen Spiel mit 2:1 durch, was ihn ins Endspiel führte. Einmal Blut geleckt setzte er hier nach und liess Patrick in einer ordentlichen Partie keine echte Siegchance und tütete den Turniersieg ein. Letztlich hochverdient muss man als Beobachter sagen. Der TTC hat somit einen neuen Brettchen König. Christoph trug es mit Fassung und überreichte den Pokal. Ich bin gespannt, wie er sich davon erholen wird und ob er im kommenden Jahr zu alter Stärke zurückkehren wird.

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